Workshops

Zu Beginn einer Betreuung macht es für mich meistens Sinn, sich erst einmal alleine zu treffen und zu schauen, wie sich Mensch und Hund im Alltag so verhalten, was richtig gut läuft und wo noch Kompetenzen erworben oder gestärkt werden können.

Dazu besuche ich meine Teams immer gerne zu Hause, gehe eine Runde spazieren und nehme mir Zeit für lange Gespräche. Hier interessiert mich die „gemeinsame Geschichte“, wie Mensch und Hund zusammengefunden haben, was bisher so passiert ist und geübt wurde, was der Mensch an seinem Hund liebt und glaubt, was der Hund an ihm wiederum schätzen könnte. Und natürlich, was wir uns noch an Veränderungen wünschen, damit das Zusammenleben noch schöner, der Hund entspannter und glücklicher wird – und dadurch der Mensch gleich mit.

Für mich gibt es da niemals „einen“ Weg, sondern ich schaue jedes Mal ganz individuell, was für das gemeinsame Leben wichtig ist und was noch verbessert werden könnte. Wie das genau passiert, richtet sich dabei immer nach dem einzigarten Hund und den Möglichkeiten seines Menschen.

Für viele Hunde und ihre Menschen ist das gemeinsame Lernen in einer Gruppe das Allerbeste, was ihnen beim Bewältigen der kleinen oder größeren Herausforderungen im Hunde-Alltag passieren kann!

Hier können wir alle Situationen des Alltags lebensecht nachstellen und uns dadurch immer mehr daran gewöhnen, dass Artgenossen eigentlich okay sind und uns zumindest in Ruhe lassen. Andere Workshopteilnehmer haben damit wiederum überhaupt kein Problem, aber müssen mehr Gelassenheit beim Anblick von Joggern, Radfahrern oder Rehen lernen. Eine gut gemischte Gruppe ist für sie alle hilfreich, denn hier lernen wir mit- und voneinander, wie man sich alternativ verhalten könnte ihn bestimmten Situationen.

Geübt wird immer dort, wo das Leben stattfindet: im Park, in Wohngebieten, im Wald und in der Stadt. Die Herausforderungen steigen langsam, das Chaos vom ersten Treff-Tag verwandelt sich in immer mehr Fröhlichkeit oder Gelassenheit. Und wir lernen uns freizumachen von unerfüllbaren Erwartungen an uns selbst und den Hund und einen Weg zu finden, mit dem wir und der Hund gemeinsam in unserem einzigartigen Leben maximal glücklich werden können.

Ich liebe es, wissenschaftliche Erkenntnisse weiterzugeben – lebendig, verständlich und praxisnah. Viele Jahre lang durfte ich Vorträge und Seminare in ganz Deutschland geben und mein Wissen mit engagierten Hundemenschen teilen. Der direkte Austausch, die vielen spannenden Fragen und das gemeinsame Nachdenken über das, was unsere Hunde wirklich brauchen, bedeuten mir bis heute sehr viel.

Besonders am Herzen liegt mir dabei die Verbindung von Wissenschaft und Alltagspraxis. Denn Forschung darf nicht im Elfenbeinturm bleiben – sie gehört mitten ins Leben, dahin, wo Mensch und Hund täglich miteinander wachsen. Ich zeige, wie aktuelle Erkenntnisse aus Verhaltensbiologie, Neuropsychologie oder Genetik unser Zusammenleben bereichern und zu einem harmonischeren Miteinander führen können – mit mehr Verständnis, mehr Empathie und mehr Freude auf beiden Seiten der Leine.

Sobald es meine Zeit wieder zulässt und neue Vortrags- oder Seminartermine geplant sind, erfahrt Ihr es natürlich hier zuerst. Ich freue mich schon jetzt auf viele persönliche Begegnungen und inspirierende Gespräche!